Erster Schritt ist ein innovativer Schulcampus Silcherschule
Gemeinderat und Verwaltung der Stadt Eislingen sind sich ihrer Verantwortung als Träger der Schulen in Eislingen bewusst. Sie sind daher wie in den vergangenen Jahren der gesetzlichen Pflichtaufgabe zur Ausstattung ihrer Schulen zu großem finanziellen Einsatz bereit.
Dabei orientiert sich die Investition in die fünf Schulen am Bedarf, der auf vielfältigen Fakten basiert und den die Schulleiter in ihren jährlichen Berichten zur Schulstatistik darstellen.Der Bedarf stützt sich auf die Entwicklung der Schülerzahlen und die damit notwendigen Klassenräume, Räumlichkeiten, Flächen und Einrichtungen, die für den Lebensraum Schule notwendig sind.
So wurden u.a. nach Einführung der Friedrich-Schiller-Gemeinschaftsschule die Räume der veränderten pädagogischen Arbeitsweise des selbstbestimmten Lernens angepasst, wie auch die Mensa für den Ganztagesbetrieb der Schulen im Campus Ösch. Der Schulhof in der Staufeneckstraße wurde komplett neu gestaltet mit überdachtem Fahrradabstellbereich, Fachräume und Gebäudeteile des EKG wurden erneuert und das Lehrerzimmer erweitert und in Zeiten von Corona wurden alle Schulen mit Ionisierungstechniken ausgestattet, um die Infektionsgefahr zu minimieren. Heute sind alle Schulen digital erschlossen und der Schulhof Bismarckstraße wird für 350 000€ nach den heutigen Anforderungen eines Freiraumes für Grundschulkinder umgebaut.
Dies sind nur die wesentlichen der kontinuierlich eingesetzten Investitionen, die in den vergangenen Jahren neben den Kindergärten in die Schulen und für die Bildung und Betreuung der Kinder und Jugendlichen unserer Stadt gemacht wurden. Die weitere Entwicklung geht aus dem Schulentwicklungsplan hervor, den die Verwaltung in Abstimmung mit den Schulleitern aller Schulen, dem Gemeinderatmit und mit der Firma biregio im vergangenen Jahr erstellt hat.
Nachfolgend aus dem starken Bevölkerungszuwachs in unsere Stadt, ergibt sich nun nach dem Ausbau der Kindergärten die Entwicklung unserer Schulen mit der notwendigen , von allen Fraktionen und Schulleitern getragenen Priorität: Silcherschule, EKG, Friedrich-Schiller-Gemeinschaftsschule, Realschule.
Die Raumnot in der Silcherschule muss kurzfristig mit einer Containerlösung behoben und ein Ausbau des Schulcampus durch Neubau geplant werden.
Die Lehrerinnen und Lehrer der Silcherschule arbeiten schon seit Jahren mit innovativen Lehrmethoden, die sich mit der herkömmlichen baulichen Architektur ihrer Schulgebäude nur schwer oder gar nicht umsetzen lassen. Das Kollegium mit seinem Schulleiter Andreas Eigelmaier hat gemeinsam mit der Schulgemeinschaft ein Raumkonzept für eine Schule der Zukunft entwickelt, die es ermöglicht, den Schwierigkeiten, mit denen sie schon heute konfontiert sind, positiv zu begegnen und die Schülerinnen und Schüler zu einem guten Lernerfolg zu führen. Die Heterogenität der Schüler erfordert ein differenziertes Arbeiten, um eine individuelle Förderung zu erreichen. Mit der gesetzlichen Einführung der Ganztagesschule ab dem Schuljahr 2026/27 wird die Schule nicht nur Lernort sondern auch Lebensort sein, der gestaltet werden muss. Dazu gehört der Bau einer Mensa und der Umbau des 130Jahre alten Schulgebäudes mit Bücherei und weiteren Räumen zur Betreuung der Kinder.
„Wir müssen die einmalige Chance nützen, mit dem Grundstück „Traube“ dieses innovative pädagogische Konzept umzusetzen“, so Karin Schuster/EDM. Fraktionskollege Manfred Strohm ergänzt: „Es ist eine Investition in die Zukunft unserer Kinder und wert, es anzugehen.“ Die weiterführenden Schulen bleiben dabei im Fokus, „denn Grundschulkinder müssen in den weiterführenden Schulen mit den erlernten Praktiken fortfahren können und mit Fortschreibung der Raumkonzepte auch entsprechenden Raum finden“, meint Jürgen Eisele/EDM. In einem konstruktiven Miteinander von Schulen, Verwaltung und Gemeinderat wird dies mittelfristig gelingen.